Bestandaufnahme
Bestandsaufnahme ist entscheidend, um tragfähige Entscheidungen für die Zukunft treffen zu können. Psychologisch gesehen, sind wir Menschen dabei eher auf Probleme, Risiken, Gefahren, Defizite getrimmt. Entdecken das Haar in der Suppe und übersehen viel schneller das Gute, das Anerkennenswerte, die Chancen, die Ressourcen. Das gilt gerade auch bei der persönlichen Bestandsaufnahme: wie ich mich selbst sehe. Wie bedeutsam ist dies für unser seelisches UND körperliches Immunsystem?!
Dabei kommt Gott (nicht nur im Advent) auf uns zu und stellt sich Weihnachten ganz auf unsere Seite. Wird Mensch und hat es so angekündigt: „Fürchte dich nicht, ich bin mit dir; weiche nicht, denn ich bin dein Gott. Ich stärke dich, ich helfe dir auch, ich halte dich durch die rechte Hand meiner Gerechtigkeit.“ (Jesaja 41,10)
Wie spüre ich das in meinem Körper?
Mache für heute doch mal dieses Experiment: Skizziere auf ein A4-Blatt ein nettes Männchen bzw. Persönchen und screene mal deine Organe in dieser Weise durch, also z.B.
- was dir gerne durch den Kopf geht
- was du gerne anpackst bzw. auf die Arme nimmst
- wem und was du gerne die Hand reichst
- was dir an die Nieren geht
- was dir im Magen liegt
- was du gerne aussitzt
- was deinen Beinen Beine macht
- welche Wege deine Füße gerne gehen
- was dein Herz beschwert oder leidenschaftlich schlagen lässt
So erhältst du eine tagesaktuelle Bestandsaufnahme, was dir in den Knochen sitzt und was dich umtreibt. Und wenn du nun nochmal das obige Jesaja-Wort dazu nimmst: Was ändert sich dann deine Befindlichkeit insgesamt?
Steffen Kaupp
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