Nicht nur das Höfle im historischen Kern der Karlshöhe von 1876 war am 30. November von 15.00 bis 20.00 Uhr Ort des Adventsmarktes, sondern erstmals erwartete ein Adventsweg mit insgesamt 12 Stationen der Geschäftsbereiche die Gäste. Stände mit handgefertigten Weihnachtskarten, Adventsartikeln und -gestecken, Holzarbeiten, Kerzen und Produkten aus Karlshöher Bienenwachs und Selbstgebasteltem säumten den Weg, der auch zu allerlei Leckereien einlud.
Wer, richtig planend, gleich zu Beginn die leckere Bratwurst verdrückt hatte, war dann mit der optimalen Grundlage versehen, um an den folgenden Stationen von Kassiopeia, HPS, der Kinder- und Jugendhilfe oder der Hauswirtschaft reichlich leckere Pfannkuchen in kunstvollen Variationen, verschiedene selbstgebackenen Kuchen oder Schoko-Pralinen probieren zu können. Am Stand der Hauswirtschaft ließ sich der süße Genuss noch mit einer Portion Zuckerwatte krönen, wie man sie aus Kindertagen kennt, von den Hauswirtschafterinnen der Karlshöhe nebst Assistenten aus der Kinder- und Jugendhilfe in der Maschine ordentlich als Bausch um den Stock gewickelt – und nicht in Fetzen geschludert, denn diese Kunst will gelernt sein!
Fürs leibliche Wohl hervorragend gesorgt
Bei trockener, aber klirrender Kälte war auch der heiße, alkoholfreie Punsch eine Wohltat, der gleich an mehreren Ständen ausgeschenkt wurde – durchaus mit Konkurrenzanspruch; „den besten Punsch der Welt“ gäbe es bei Ihnen, lockten die marketinggeschulten Azubis des AZK die Passanten. Sie hatten sich tatsächlich mit ihrem wirklich leckeren, früchtebasierten und dazu noch gesunden Mixgetränk besondere Mühe gegeben.
Die Premiere des Karlshöher Adventsweges ließen sich auch rund ein Dutzend Ehemalige nicht entgehen, die sich, zunächst noch geordnet, einer persönlichen Führung des SB Kommunikation übers Gelände anschlossen, die allerdings gleich an Station zwei, beim Bratwurstverkauf, schwer ins Stocken geriet; verspürten doch einige der Seniorinnen und Senioren sofort den Drang, dort erst einmal eine gemütliche Pause einzulegen und eine kräftigende Rote als Wegzehrung zu sich zu nehmen.
Ein Feuerspucker fasziniert
Rund einige hundert Gäste insgesamt folgten dem liebevoll mit Teelichtern in hübsch dekorierten Weckgläsern gesäumten Adventsweg, wärmten sich an lodernden Holz-Feuern in alten Metall-Fässern oder Feuerschalen und erlebten fasziniert um 17.00 Uhr einem Feuer-Artisten, der nicht nur Flammen in den Nachthimmel spuckte, sondern mit brennenden Schnüren jonglierte und zur Freude der Anwesenden auch noch einige kraftvoll explodierende Feuerwerks-Sterne in den Abendhimmel schickte.
Sternschnuppen als geistliche Angebote
Dabei geriet auch der eigentliche Sinn des Advents nicht aus dem Blick. Für den geistlichen Genuss und ein besinnliches Innehalten sorgten Dr. Dörte Bester und Pfarrer Steffen Kaupp mit insgesamt fünf „Sternschnuppe-Impulsen“ an verschiedenen Stationen.
Dabei wurde jeweils ein gesprochener Advents-Impuls von Dr. Dörte Bester mit einem musikalischen Beitrag von Pfarrer Kaupp und dem gemeinsamen Singen von Adventslieder verbunden. „Ein biblisches Wort zur Adventszeit lautet: Seht auf und erhebt Eure Häupter, weil Eure Erlösung naht“, sagte Dr. Dörte Bester bei der ersten „Sternschnuppe“ im Höfle der Karlshöhe; eine Ermunterung nach oben zu schauen, nicht immer nur nach unten, sondern mit offenen Blick und offenem Herzen durch diesen besonderen Jahresabschnitt zu gehen, entsprechend der Jahreslosung 2023: „Du bist ein Gott, der mich sieht“.