Karlshöher Brüderchor Ludwigsburg

Seit 1876 bildet die Karlshöhe Diakone aus. Musik war von Anfang an Teil der Ausbildung – jeder Diakon sollte ein Instrument beherrschen, besonders das Posaunenspiel war beliebt. Viele Diakonen-Schüler hatten bereits Erfahrung in Posaunenchören gesammelt, bevor sie zur Karlshöhe kamen. Die musikalische Ausbildung diente zwei Zwecken: Sie unterstützte das spätere Arbeiten mit Gruppen und Kreisen und bereicherte das gemeinschaftliche Leben auf der Karlshöhe, insbesondere bei Gottesdiensten, Andachten und Festen – stets nach dem Leitgedanken: Gott zur Ehre und den Menschen zur Freude.

Das musikalische Leben auf der Karlshöhe war von talentierten Brüdern geprägt. Waren viele gute Musiker anwesend, hatte die Musik einen herausragenden Stellenwert. Brüderchor und Posaunenchor erreichten oft ein beachtliches Niveau. Eine besondere Tradition entstand: Die Diakonen-Schüler sangen in ihrem Einsegnungsgottesdienst einen Psalm als Antwort auf ihre Berufung. Der Chorleiter, meist „Brüderhelfer“ genannt, war zugleich Kantor, Lehrer und Hausvater. Er förderte das Singen und lebte mit den Brüdern zusammen, wodurch er das musikalische Leben stark prägte. Musikalisch begabte Schüler übernahmen gelegentlich die Chorleitung und widmeten sich mit großer Hingabe den Proben, besonders für die täglichen Morgenandachten in der Karlshöher Kirche.

In den 1950er Jahren erlaubte die fortschreitende Aufnahmetechnik erstmals Schallplattenaufzeichnungen des Chores. So wurde der Karlshöher Brüderchor auch über die Karlshöhe hinaus bekannt, und die Plattenverkäufe zeigten seine Beliebtheit.

Diese historischen Aufnahmen sind wertvolle Zeitdokumente. Zum 125-jährigen Jubiläum der Karlshöhe veröffentlichte der Karlshöher Diakonieverband 2001 gemeinsam mit den Bauer Studios Ludwigsburg eine CD mit Männerchören der Diakonen-Schule und nutzen dabei die Historischen Aufnahmen von 1958 bis 1969. Die Sänger, meist zwischen 20 und 30 Jahre alt, hatten oft bereits einen Beruf erlernt, bevor sie die Diakonen-Ausbildung begannen. Manche Aufnahmen entstanden mit einzelnen Jahrgängen, andere mit bis zu 60 Sängern aus mehreren Jahrgängen. Viele Chöre wurden über den „Tonkunst Verlag Merseburger, Darmstadt“ als Singles veröffentlicht.

50 Jahre Ausbildung zur Diakonin in Württemberg

Die hier eingestellte Jubiläumsbroschüre des Karlshöher Diakonieverbandes „50 Jahre in Bewegung“ erzählt von der lebendigen, bewegten und bewegenden Geschichte junger Frauen, die den Wunsch hatten Diakoninnen im Amt der Württembergischen Landeskirche zu werden – und es geworden sind.

Elisabeth Kunz

Elisabeth Kunz ist eine der bekannten Persönlichkeiten der Karlshöher Geschichte. Sie war eine Art „Hausmutter“ auf der Karlshöhe und in Lauchbühl und lebte Jahrzehnte in einem Haus am Paulusweg.

Karlshöher Brüderchor Ludwigsburg

Seit 1876 bildet die Karlshöhe Diakone aus. Musik war von Anfang an Teil der Ausbildung – jeder Diakon sollte ein Instrument beherrschen, besonders das Posaunenspiel war beliebt.

Die Karlshöher Weihnachtskrippe

Die große Karlshöher Krippe wird seit fast 100 Jahren an Weihnachten in der Kirche der Karlshöhe aufgebaut.

Die Karlshöhe Ludwigsburg 1876 – 1970 (v. Historikerin D. Besch)

Die Idee der Gründung einer Ausbildungsanstalt für Diakone ging aus dem 1869 in Stuttgart stattfindenden Kongress der Inneren Mission hervor.

Vom Schweizer Alpengasthof zum diakonischen Ferienheim

Dass die Karlshöhe Ludwigsburg auf einer Anhöhe liegt, verrät schon der Name. Doch mit dem Anstieg die Königallee hinauf zum Südrand von Ludwigsburg ist es längst nicht getan. Die höchste Einrichtung des Diakoniewerkes befindet sich in etwa 1.500 Meter Höhe in den Schweizer Alpen!

Das Karlshöher Backhäusle

Der Duft von frisch gebackenem Brot liegt in der Luft über der historischen Backstein-Gebäudegruppe „Im Höfle“ der Karlshöhe. Er strömt aus einem mit rund 500 Backsteinen umkleideten Holzofen im neuen Backhäusle der Karlshöhe.

Die alten Bäume der Karlshöhe

„Keine andere Pflanze ist mit dem Geschick der Menschen so vielfältig, so eng verknüpft wie der Baum“, schreibt der Historiker Alexander Demandt in seiner Kulturgeschichte der Bäume.

Die Karlshöher Jesus-Figur

Der Fotograf Stefan Morgenstern hat die Jesusstatue der Metallwerkstatt an verschiedenen Orten auf der Karlshöhe fotografiert – teils mit Bewohner*innen, die die Statue besuchten. Anbei eine Auswahl dieser Fotoarbeiten.

Streifzug durch die Geschichte 1876–heute

Lesen Sie hier eine ausführliche Steckbrief-Chronik der Karlshöhe Ludwigsburg, von den Anfängen bis heute.