Umfrage: Wird das Händeschütteln zurückkehren?
Seit Beginn der Corona-Pandemie wurde aus hygienischen Gründen auf das Händeschütteln verzichtet. Die Karlshöher Mitteilungen haben unter den Mitarbeitenden nachgefragt: Vermissen Sie die Berührung zur Begrüßung?
„Ich finde es komisch sich nicht die Hände zu schütteln und bin immer wieder versucht es zu tun. Ich bin froh, wenn die Pandemie vorbei ist und wir hoffentlich wieder zum Hände schütteln zurückkehren.“
„Mein Hausarzt hat mir schon vor Corona empfohlen, das Händeschütteln aus Hygienegründen lieber zu lassen. Daher bin ich froh, wenn es seit der Pandemie nicht mehr als unhöflich angesehen wird, sich nicht die Hände zu schütteln.“
„Ich finde es schon komisch keine Hände mehr zu schütteln, da ich damit aufgewachsen bin und es immer gemacht habe. Aber ich finde, seit Angela Merkel und Emmanuel Macron den Faustschlag salonfähig gemacht haben, ist das auch in Ordnung.“
„Ich vermisse das tägliche Händeschütteln. Gerade bei uns in der Pflege ist es eine wichtige Geste um dem Gegenüber zu zeigen, dass man da ist und das Gegenüber wahrnimmt. Ich hoffe sehr, dass wir nach der Pandemie wieder zum Hände schütteln zurückkehren werden.“
„Ich vermisse das Hände schütteln total, manchmal mache ich es auch während der Pandemie aus Versehen. Händeschütteln macht für mich die Zeremonie des Vorstellens komplett. Klar kann man sich auch die Faust geben, aber ich finde das ist nicht das Gleiche.“
Woher kommt eigentlich das Händeschütteln?
Wann und wo der Handschlag als Begrüßungsritual entstanden ist, lässt sich nicht eindeutig klären. Erste Belege finden sich im 5. Jahrhundert vor Christus in Griechenland. Dort war dieser Ritus ein Zeichen des Friedens. Wer sich die Hand gab, zeigte: ich bin unbewaffnet und komme in Frieden. Im Neuen Testament schreibt der Apostel Paulus, dass Barnabas und ihm von den Jerusalemer Gemeindeleitenden die rechte Hand als Geste der Freundschaft gereicht wurde (Galater, 2,9).
Quelle: Evangelisches Gemeindeblatt für Württemberg, 35/2021