In dieser Rubrik stellen wir regelmäßig Persönlichkeiten aus Stadt und Landkreis vor,
die sich für die Karlshöhe einsetzen.

Auf einen Spaziergang im Salonwald

Heute mit Ingrid Hermens, Ehrenamts-Koordinatorin innerhalb der Ehrenamtlichen der Karlshöhe und langjährig engagierte Ehrenamtliche im Geschäftsbereich HPS (Hilfen für Menschen mit besonderen psychischen und sozialen Schwierigkeiten).

(Drohnenfoto: Johannes Bertsch)

Sie sind seit vielen Jahren auf der Karlshöhe ehrenamtlich engagiert. Wie kam es dazu?

Ingrid Hermens: Ich bin im Ruhestand und war früher beruflich als Kauffrau tätig. Ehrenamtlich bin ich in unterschiedlichen sozialen Funktionen aktiv. Von einem Bekannten wurde ich vor vielen Jahren gefragt, ob ich mir ein ehrenamtliches Engagement und den Aufbau der Ehrenamtsarbeit im Geschäftsbereich HPS vorstellen könnte. Ich konnte! Mein Herz schlägt für diejenigen, die „am Rande der Gesellschaft“ unser aller Unterstützung benötigen. Das Schicksal von Menschen kann hart sein und eine falsche Entscheidung, ein falsches „Abbiegen“ gravierende Folgen haben, etwa was Suchtproblematik oder Wohnungslosigkeit betrifft. Ich hatte selbst einige tiefgreifende Herausforderungen in meinem Leben, aber Glück gehabt und möchte etwas davon weitergeben.

Ingrid Hermens

Ingrid Hermens

Ehrenamts-Koordinatorin und langjährige Ehrenamtliche im Bereich der Hilfen für Menschen mit besonderen psychischen und sozialen Schwierigkeiten (HPS) (Foto: privat)

Mit welchen Aufgaben bringen Sie sich ein?

Meine Aufgaben liegen überwiegend im organisatorischen Bereich. Beispielsweise zuletzt bei Impfaktionen oder dem Nähen von Mund-Nasen-Masken. Daraus ergeben sich persönliche Kontakte und Aufgaben. Es geht nicht um eine konkrete Begleitung von einzelnen Klient*innen, sondern eher um Verbesserungen, die letztlich allen Bewohnern zugute kommen. Zudem möchte ich die Sozialarbeitenden unterstützen und entlasten, damit Sie mehr Zeit haben für ihre Arbeit.

Sie sind zudem Ehrenamts-Koordinatorin. Was verbirgt sich dahinter?

Ich unterstütze die Karlshöhe und die Mitarbeitenden bei der Suche nach Ehrenamtlichen für unterschiedliche Aufgaben und Bereiche, versuche den Neuen zur Seite zu stehen und zwischen den Belangen der Haupt- und Ehrenamtlichen zu vermitteln.

Sie haben an den Leitlinien des Ehrenamtlichen Engagements auf der Karlshöhe für Orgavision maßgeblich mitgearbeitet. Was war dabei entscheidend?

Um ehrenamtliches Engagement zu ermöglichen, müssen Ziele, Voraussetzungen und Rahmenbedingungen eindeutig geklärt und beschrieben sein. Wenn das Ehrenamt allen Beteiligten Freude bringen und helfen soll, braucht es Klarheit über gegenseitige Erwartungen.

Gibt es eine Erfahrung auf der Karlshöhe, die Sie besonders berührt hat?

Ich kann kaum eine einzelne Erfahrung benennen, denn es hat mich sehr viel berührt. Das Vertrauen, das mir so viele Bewohner*innen und Mitarbeitende entgegenbringen, die gemeinsamen Erfolge, das Anpacken miteinander, um für die Menschen mit Unterstützungsbedarf etwas zu erreichen. Mich kostet das höchstens Zeit, und wenn ich ein „Dankeschön“ bekomme, beschämt mich das fast.

Wir bedanken uns für das Gespräch.

Zusammenfassung in Einfacher Sprache

Ingrid Hermens ist ehrenamtlich tätig, das bedeutet:

Sie hilft anderen Menschen.

Weil es ihr Freude macht, anderen Menschen zu helfen.

Sie bekommt kein Geld für diese Arbeit.

Sie stellt ihre Zeit zur Verfügung.

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